Was ist eine Glaskörpertrübung?
Der Glaskörper ist die gallertartige Masse, die den größten Teil des Auges einnimmt. Er besteht zu kleinen Teilen aus Hyaluronsäure und Kollagenfasern, zum größten Teil aus Wasser. Die Kollagenfasern bilden das Gerüst, das die Form des Glaskörpers erhält. Sie sind in der Kindheit und Jugend noch regelmäßig angeordnet.
Mit zunehmendem Alter schrumpft der Glaskörper jedoch immer mehr zusammen. Dadurch verlieren die Kollagenfasern an Struktur: Sie ballen sich zusammen und bilden längere, faserige Muster. Mit der Zeit verliert der Glaskörper den Kontakt zur Netzhaut. Die Kollagenfasern werfen dann Schatten auf die Netzhaut, die du als schwarze Punkte vor dem Auge – fliegende Mücken (Mouches volantes) – wahrnimmst.
Ist eine Glaskörpertrübung gefährlich?
Eine Glaskörpertrübung ist nicht gefährlich und auch immer schmerzfrei. Fast jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens die Erfahrung der Mouches volantes. Die Ursache dafür liegt im natürlichen Alterungsprozess der Augen. Schwarze Punkte, Fäden oder Flusen sind also zunächst einmal kein Grund zur Sorge.
Dennoch solltest du, wenn du zum ersten Mal im Auge eine Glaskörpertrübung feststellst, einen Augenarzt aufsuchen, um andere Erkrankungen der Augen auszuschließen. Das gilt insbesondere, wenn die Mouches volantes im Auge plötzlich in Schwärmen auftreten. Dieses Phänomen kann ein Anzeichen für eine Netzhautablösung sein, die einen medizinischen Notfall darstellt und schnellstmöglich behandelt werden muss. Gleiches gilt, wenn du Lichtblitze oder vorhangähnliche Verdunkelungen siehst.
Glaskörpertrübung – Behandlung nicht notwendig
Es gibt für die Mouches volantes keine Behandlung. Da die Ursache der Glaskörpertrübung der normale Alterungsprozess ist, sind die Beschwerden zum einen nur sehr schwer therapierbar und klingen zum anderen mit der Zeit auch wieder ab – nämlich dann, wenn der Abstand zwischen Netzhaut und dem schrumpfenden Glaskörper so groß geworden ist, dass die Schatten keine scharfen Fadenmuster mehr bilden.
Lediglich bei stark beeinträchtigtem Sehvermögen kommt als Behandlung der Glaskörpertrübung eine operative Behandlung infrage. Diese stellt jedoch eine absolute Ausnahme dar.