Allgemeine Hygienemaßnahmen
Im Alltag gibt es Hygienemaßnahmen, die jeder Mensch befolgen sollte, um sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen und eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
- Regelmäßiges Händewaschen:
Unsere Hände kommen häufig mit Keimen in Kontakt und sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Wenn man dann mit den Händen das Gesicht berührt, gelangen die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper und können eine Infektion auslösen. Durch regelmäßiges Händewaschen wird dieser Übertragungsweg unterbrochen und das Infektionsrisiko vermindert. - Kontakt mit Schleimhäuten vermeiden:
Wenn du gerade unterwegs bist und du dir nicht die Hände waschen kannst, solltest du dir möglichst nicht ins Gesicht fassen. Außerdem solltest du es vermeiden, Lebensmittel mit den Händen zu essen. - Richtig husten und niesen:
Da beim Husten und Niesen Krankheitserreger versprüht werden, solltest du darauf achten, andere vor einer Ansteckung zu schützen. Huste und niese möglichst mit mindestens einem Meter Abstand von anderen Personen in ein Einwegtaschentuch und entsorge es umgehend in einem Mülleimer mit Deckel. Wenn kein Taschentuch vorhanden ist, solltest du die Armbeuge vor Mund und Nase halten und nicht in die Hand husten oder niesen. - Im Krankheitsfall Kontakte meiden:
Wenn du selbst krank bist, solltest du dich möglichst zu Hause auskurieren. Da viele Krankheitserreger durch die Tröpfcheninfektion verbreitet werden, solltest du enge Körperkontakte vermeiden und auf Berührungen wie Händeschütteln verzichten. - Im Einzelfall Desinfektionsmittel verwenden:
Generell gilt, dass im privaten Haushalt Desinfektionsmittel eher überflüssig sind, da Händewaschen im Alltag völlig ausreicht. Bei Arbeit im Gesundheitsbereich oder in der Lebensmittelindustrie ist Desinfektion dagegen sehr sinnvoll. Wenn allerdings ein Angehöriger an einer hochansteckenden Infektion leidet oder das Ansteckungsrisiko durch eine geschwächte Abwehr besonders hoch ist, kann der Einsatz von Desinfektionsmitteln auch im privaten Haushalt sinnvoll sein.
Kann eine Brille vor Viren schützen?
Schutzbrillen sind in vielen Berufen ein fester Bestandteil von Schutzausrüstungen. Auch im medizinischen Bereich schützen Brillen davor, dass Keime über die Bindehaut der Augen in den Körper gelangen. So schützt dich auch deine Alltagsbrille davor, dass Tröpfchen direkt in dein Auge gelangen. Außerdem verhindert sie meist, dass du dir unbedacht die Augen reibst. Sie bietet allerdings natürlich keinen 100-prozentigen Schutz vor Infektionskrankheiten.
Kontaktlinsenträger müssen jetzt allerdings nicht zwangsläufig auf eine Brille umsteigen. Beispielsweise hat die British Contact Lens Association verlautet, dass es für Kontaktlinsenträger kein nachweislich höheres Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus gibt. Daher muss eine gesunde Person nicht das Tragen von Kontaktlinsen vermeiden. Im Falle eines Infektionsrisikos raten wir allerdings dazu, wenn möglich eine Brille zu tragen, um die eigene Berührung der Augen zu vermeiden und einen Spuckschutz zu gewährleisten.
Brille regelmäßig reinigen
Doch genau wie Handys und Brieftaschen gelten Brillen, Brillenetuis und Kontaktlinsenbehälter als tägliche Gebrauchsgegenstände. Da man sie fast täglich berührt und nicht immer davor und danach die Hände wäscht, können sie schnell zu Keimschleudern werden. Da viele Krankheiten auch durch Kontakt mit kontaminierten Gegenständen übertragen werden können, müssen solche Alltagsgegenstände regelmäßig gereinigt werden. Generell werden Brillen mit einem schonenden Mikrofasertuch geputzt. Da Brillengläser durch das Tragen der Alltagsmaske schnell beschlagen, gibt es nun auch Reinigungstücher mit einer Antibeschlag-Funktion.