Schwimmen mit normaler Brille – ist das möglich?
Es gibt gute Gründe, warum du beim nächsten Ausflug ins kühle Nass deine Brille lieber nicht mit in die Wellen nehmen solltest. Ist die Brille über längere Zeit dem Chlor- oder Salzwasser ausgesetzt, so steigt die Gefahr, dass das Material unter der Belastung leidet. Das Salz im Wasser kann die Brillengläser zerkratzen und zum Verschleiß von Brillen mit Metallrahmen oder Acetatgestell führen. Ist eine Brille länger dem Chlorwasser ausgesetzt kann das die Beschichtung der Gläser angreifen und somit die Sicht mindern.
Die Brille läuft beim Schwimmen aber nicht nur Gefahr, kaputt zu gehen. Besonders im Meer oder Wellenbad kann es leicht passieren, dass die Brille vom Kopf gespült wird und dann in den Untiefen verloren geht.
Welche Alternativen gibt es zur Brille beim Schwimmen?
Da viele Brillentragende keine Alternative zur Brille haben, verzichten sie beim Schwimmen einfach ganz auf eine Sehhilfe. Dadurch wird die Sicht eingeschränkt. Das kann dazu führen, dass Gefahrenstellen im Wasser erst spät bemerkt werden. So steigt die Verletzungsgefahr beim Schwimmen erheblich an.
Abhilfe schafft eine Schwimmbrille mit Sehstärke. Diese optischen Schwimmbrillen verfügen über ein elastisches Kopfband, das dafür sorgt, dass die Brille fest sitzt und nicht von Wellen oder der Strömung weggespült werden kann. Die Gläser sind sowohl für Kurzsichtigkeit als auch für Weitsichtigkeit erhältlich und werden wie auch normale Korrekturbrillen angepasst. So kann auch im Wasser eine einwandfreie Sicht garantiert werden.
Von der Verwendung von Taucherbrillen in Kombination mit einer Brille ist abzuraten, weil die Brillenbügel dazu führen, dass Wasser in die Taucherbrille gelangt.
Kann man stattdessen zu Kontaktlinsen greifen?
Wenn du im Wasser lieber zu Kontaktlinsen als deiner Brille greifen willst, bieten sich besonders Tageslinsen an. Denn der Wasserkontakt birgt ein gewisses Infektionsrisiko – sowohl Salzwasser als auch Chlorwasser sollte von den Kontaktlinsen ferngehalten werden. Tageslinsen können nach dem Schwimmen einfach entsorgt werden und so besteht keine Gefahr, dass Keime im Auge zu einer Bindehautentzündung führen.
Um besonders sicher zu gehen, kann man zusätzlich zu den Kontaktlinsen zu einer Schwimmbrille greifen. Diese verhindert, dass Wasser direkt an die Augen gelangt und macht es außerdem möglich, mit Kontaktlinsen zu tauchen. Die Kombination aus einer Schwimmbrille und Kontaktlinsen ist eine kostengünstige Alternative zu teureren optischen Schwimmbrillen.