Bei Gesprächen
Insbesondere bei Begrüßungen sollte die Sonnenbrille auf jeden Fall abgesetzt werden. In unserer Kultur ist es wichtig, sich im Gespräch immer wieder kurz in die Augen zu sehen. Mit einer Sonnenbrille ist das nicht möglich und wirkt daher unhöflich.
Warum gilt es als unhöflich, wenn man die Augen des Gegenübers nicht sehen kann? Die Augen sind ein wichtiger Teil der nonverbalen Kommunikation. Sind die Augen und damit die Reaktionen des Gesprächspartners nicht erkennbar, sorgt das für Verunsicherung und behindert die Verständigung. Deshalb gelten Sonnenbrillen im Gespräch als unhöflich.
Sitzt du im Café oder Restaurant draußen und die Sonne blendet dich, kannst du deinen Gegenüber trotzdem fragen, ob es ihn oder sie stört, wenn du deine Sonnenbrille aufsetzt. In diesem Fall ist es meist besser, deine Augen zu schützen und deinen Gegenüber entspannt ansehen zu können.
In Innenräumen
Sobald du ein Gebäude betrittst solltest du deine Sonnenbrille abnehmen, denn das Tragen von Sonnenbrillen in Innenräumen gilt als sehr unhöflich. In Gebäuden gibt es keinen Grund deine Augen gegen die Sonne zu schützen, weshalb das Tragen einer Sonnenbrille andere Personen irritiert. Es vermittelt den Eindruck, dass du versuchst, dich hinter der Sonnenbrille zu verstecken und deinem Gegenüber auszuweichen.
Bei Veranstaltungen und Feierlichkeiten
Besonders bei einer Hochzeitszeremonie ist das Tragen einer Sonnenbrille etwas, das häufig als respektlos und unhöflich aufgenommen wird. Natürlich gibt es auch in diesem Fall Ausnahmen. Sollte dich die Sonne bei einer Freilufthochzeit so stark blenden, dass du das Brautpaar nicht mehr richtig sehen kannst, ist es natürlich trotzdem besser, zur Sonnenbrille zu greifen.
Auch bei anderen Feierlichkeiten - insbesondere wenn Reden gehalten werden - gehört es sich nicht, seine Emotionen hinter einer Sonnenbrille zu verstecken. Bei offiziellen Veranstaltungen und Feierlichkeiten ist es also meist besser, die Sonnenbrille nicht hervorzuholen.