Was ist die Pupillendistanz?
Die Pupillendistanz dient der individuellen Fertigung deiner Brille. Dieser Wert gibt an, wo sich die optische Mitte des Brillenglases in Bezug zur Nasenmitte befinden soll. Die Mitte des gewölbten Glases muss also genau vor der Mitte deiner Pupille liegen, damit das individuell geschliffene Glas seine Funktion erfüllen und deine Fehlsichtigkeit korrigieren kann. Abweichende Werte können deshalb zu einem unscharfen, störenden Bild führen und die Brille überflüssig machen.
Die Pupillendistanz bezeichnet den Abstand der Pupillenmitte zur Nasenwurzel, wenn du in Hauptblickrichtung gerade nach vorne schaust. Dieser Abstand wird sowohl für das rechte als auch das linke Auge ermittelt. In den meisten Brillenpässen findet du den Abstand unter der Abkürzung PD zusammen mit einer Millimeterangabe und für jedes Auge einzeln. Das wird meist als PD-R und PD-L bezeichnet und beträgt zum Beispiel 33 Millimeter auf dem rechten und 34 Millimeter auf dem linken Auge.
Die Pupillendistanz kann natürlich auch bei beiden Augen gleich sein. Eine Angabe der Gesamtdistanz, die zur Fertigung einer Brille einfach durch zwei geteilt wird, ist dennoch wenig sinnvoll. Denn Gesichter sind selten absolut symmetrisch und dieser errechnete Wert ist deshalb in der Regel nicht exakt genug, um eine passende Brille zu fertigen.
Einen Normalwert für die Pupillendistanz gibt es nicht, denn jedes Gesicht ist anders. Die durchschnittliche Gesamtdistanz beträgt bei Erwachsenen 63 Millimeter und schwankt je nach Gesicht zwischen 45 und 80 Millimeter.
Warum ist die Pupillendistanz so wichtig?
Die exakt gemessene Distanz jeder Pupille zur Nasenwurzel gibt dem Optiker eine genaue Angabe, wo sich die optische Mitte des jeweiligen Glases befinden soll. Er lässt deine Brille dann entsprechend der Vorgabe passend für deine individuelle Pupillendistanz anfertigen oder arbeitet die Gläser in seiner Werkstatt selbst ein.
Die Messung der Pupillendistanz ist wichtig für ein beschwerdefreies Sehen. Denn wenn der Wert nur ein wenig abweicht, hat das prismatische Nebenwirkungen im Sichtfeld zur Folge, die unter anderem zu dauerhaften Kopfschmerzen oder Übelkeit führen können.