Ptosis als Symptom des Horner-Syndroms
Schützt du deine Augen nicht ebenso gut vor der Sonne wie deine Haut, werden sie von der UV-Strahlung verbrannt. Der Augensonnenbrand kann die Augenlider, die Haut unter und um die Augen herum sowie den Augapfel selbst betreffen. Letztere ist die unangenehmste Variante: Die Zellen deiner Hornhaut sterben ab und hinterlassen Lücken im Zellapparat. Das fühlt sich so an, als hättest du Sand in den Augen – nur dass Blinzeln das Fremdkörpergefühl eher verschlimmert als es verschwinden zu lassen.
Sind deine Augen lange ungeschützt der Sonne ausgesetzt, kann die Hornhaut stark zerstört werden oder sich ablösen. Dann liegen die Nervenenden an der Augenoberfläche frei und das tut weh. Häufig beeinträchtigt Sonnenbrand in den Augen auch die Sehschärfe. Bei häufigen Augensonnenbränden erhöht sich das Risiko, an Augenkrebs zu erkranken. Auch Makuladegenerationen und Augentrockenheit werden begünstigt.
In der Fachsprache heißt Sonnenbrand am Auge solare Keratitis. Auch die Bezeichnung Schneeblindheit ist vielen geläufig. Sie kommt daher, dass die UV-Strahlung in verschneiten Landschaften besonders hoch ist, weil der Schnee bis zu 88 Prozent des Sonnenlichts reflektiert. Bei Gewässern sind es zwar nur 10 bis 20 Prozent, dennoch besteht auch hier ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand in den Augen.
Sonnenbrand in den Augen: Symptome
Verbrennt dir die Sonne die Augen, merkst du das nicht sofort. Meist stellen sich die Symptome erst einige Stunden später ein. Ist nicht direkt der Augapfel betroffen, kann die Sonne eine Bindehautentzündung verursachen. Auch die Augenlider sind bei Sonnenbrand geschwollen. Verletzungen der Hornhaut durch Augensonnenbrand äußern sich durch:
Auch die Lichtempfindlichkeit ist bei den meisten Betroffenen stark erhöht. Begib dich deshalb am besten gleich in einen abgedunkelten Raum, wenn du Symptome des Augensonnenbrands bei dir feststellst. Ein kühlender nasser Lappen auf den Augen verschafft erste Linderung.
Was tun bei solarer Keratitis?
Die Hornhaut ist in der Lage, sich selbst zu regenerieren. Nach wenigen Tagen ist der Sonnenbrand im Auge daher meist ausgestanden. Doch wie stark die Hornhaut beschädigt wurde, kannst du nicht selbst einschätzen. Lasse deine Augen also in jedem Fall augenärztlich untersuchen. Bei Bedarf bekommst du Schmerzmittel verschrieben. Auch desinfizierende Augentropfen sind sinnvoll, damit sich keine bakterielle Infektion entwickelt.
Benutzt du normalerweise Kontaktlinsen, solltest du sie herausnehmen und für die Dauer der Genesung eine Brille tragen. Kontaktlinsen reizen deine Augen nur unnötig und können die Beschwerden verstärken. In der Apotheke kannst du dir eine spezielle Kühlbrille kaufen – die ist bequemer als ein Waschlappen. Bleibe am besten drinnen und dunkle deine Wohnräume ab. Halte die Augen so oft wie möglich geschlossen und trage zum Beispiel eine Schlafmaske. So heilt der Augensonnenbrand am schnellsten.
Sonnenbrand im Auge vorbeugen
Das beste Mittel gegen Sonnenbrand in den Augen ist, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen. Trage deshalb immer eine Sonnenbrille mit ausreichendem UV-Schutz der Schutzklasse 3 oder 4. Für den Wintersport kannst du dir eine spezielle Skibrille zulegen, die auch das vom Schnee stark reflektierte Sonnenlicht von deinen Augen abhält. Selbsttönende Gläser sind eine beliebte Alternative, wenn du nicht ständig zwischen Korrektions- und Sonnenbrille wechseln möchtest.