Entstehung und Veränderung der Hornhautverkrümmung
Bei einer Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus oder Stabsichtigkeit, weist die Hornhaut Verformungen auf oder ist insgesamt abgeflacht. Das führt dazu, dass das Licht nicht punktförmig, sondern verzerrt auf der Netzhaut abgebildet wird. Sowohl im Nah- als auch im Fernbereich siehst du verschwommen und unscharf. In den meisten Fällen ist die Hornhautverkrümmung angeboren und verändert sich im Laufe des Lebens selten, allenfalls geringfügig. Jedoch kann eine Hornhautverkrümmung auch erst im Erwachsenenalter auftreten beispielsweise durch chirurgische Eingriffe oder durch Verletzungen der Hornhaut.
Was ist die Achse?
Die Achse ist ein zentraler Wert bei der Korrektur einer Hornhautverkrümmung und wird im Brillenpass als Gradangabe von 0° bis 180° notiert, oft abgekürzt mit A, ACH oder AX. Sie beschreibt die Richtung, in der die Verkrümmung ausgeglichen werden muss. Üblicherweise ist die Achse für jedes Auge unterschiedlich. Der Achswert wird stets zusammen mit dem Zylinderwert betrachtet, der das Ausmaß der Verkrümmung angibt. Erst die Kombination dieser beiden Werte ermöglicht eine präzise Anpassung der Brillengläser oder Kontaktlinsen zur Korrektur der Hornhautverkrümmung.