Hilft eine Brille auch gegen Kopfschmerzen am PC?
Es ist erwiesen, dass Bildschirmarbeit selbst für gesunde Augen anstrengend ist. Unsere Augen sind nicht dafür gemacht, mehrere Stunden ohne Unterbrechung Objekte in gleichbleibender Distanz zu fixieren. Deswegen empfehlen Augenärzte ohnehin, regelmäßige Pausen vom Bildschirm einzulegen und währenddessen hin und wieder Gegenstände in der Ferne zu fixieren, um die Augen zu entspannen. Besonders deutlich wird das, wenn du unter einer der bereits erwähnten Sehschwächen leidest.
Dann kommt zu der Leistung, die deine Augenmuskeln ohnehin schon zum Ausgleich der Sehschwäche vollbringen, noch die zusätzliche Belastung durch den Bildschirm. Beobachte deine Symptome deshalb ganz genau. Wenn du feststellst, dass du nach mehreren Stunden am PC verstärkt unter Kopfschmerzen leidest, könnte das ein Zeichen für eine leichte Sehschwäche sein, die sich außerhalb des Büros gar nicht bemerkbar macht.
Hinzu kommt, dass bei beginnender Altersweitsichtigkeit ca. ab dem 40. Lebensjahr die Brillen, die die Kurz- oder Weitsichtigkeit korrigieren, nicht mehr am Bildschirm ausreichen. Hier wäre nun eigentlich eine zusätzliche Lesebrille erforderlich. In diesem Fall eignet sich perfekt eine Bildschirmarbeitsplatz- oder Gleitsichtbrille, da die Gläser perfekt auf dein Arbeitsumfeld und die verschiedenen Arbeitsabstände abgestimmt sind.
Welche Rolle spielt eine Brille bei Migräne?
Einige Menschen bekommen nicht nur Kopfschmerzen, sondern leiden zudem an Begleiterscheinungen wie Schwindel, Lichtempfindlichkeit, Augenbrennen oder Wahrnehmungsstörungen (z. B. Doppelbilder) – Symptome, die leicht mit einer Migräne verwechselt werden können.
Falls diese Symptome von einer Sehschwäche verursacht werden, kann eine Brille gegen diese vermeintliche Migräne erfolgreich eingesetzt werden. Doch im Falle einer tatsächlichen Migräneerkrankung hat eine Brille keine Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf.